[...] Der Gegenspieler in diesem herrlichen Reigen kniffliger Umstände verhält sich diametral zu seiner monströsen, einnehmenden Erscheinung – stets versucht er, die Schuld subtil an seine Mitarbeiter eines Hochhausgebäudes weiterzureichen. Charles Laughton spielt ihn in jeder Pore als einen üppigen, theatralischen Ego- und Machtmenschen, was die Spannung erhöht und die Schuld drosselt. Sowohl selbstironische Screwball-Allüren als auch die Stilismen des archetypischen Kriminalfilms werden hierbei, in diesem retroperspektiv erzählten Classical-Hollywood-Intermezzo, zum trockenen Kalauer gekreuzt, um einen Blick in eine Epoche, de facto in ein kapitalistisches Ideengeschäft, zu gewähren, das sich, außer jenen Fahrstuhlfrauen, die man nicht ansprechen darf, so großartig nicht verändert hat. Die Metapher der Uhr mag dafür als Zeichen der Zeit, als Fanal für die Beschleunigung der Schuld und für die Entschleunigung der Unschuld doppeldeutig gelten – Tick um Tick um Tick nähert sich das Ende, die Depression, die Erleichterung und der Neuanfang.
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