[...] In einzelnen Stadien kurz aufeinanderfolgender Tage zeichnet Wilder das Nichtwollen und Verlangen, das Distanzieren und Resignieren von Don Birnam (Ray Milland) nach, Durchschnittsmensch, arbeitslos, blockiert. Er ist ein ausgebrannter Schriftsteller auf der Suche nach dem Wort, künstlerischer Inspiration und der auf dem weißen Blatt Papier aufleuchtenden Idee. Aber obwohl er immer den Anfang kennt, kennt er nicht den Fluss einer Geschichte und schon gar nicht deren Halt, an dem sie stoppt. Wie bei sich selbst. Denn die Glasabdrücke, die er nach jedem Schluck hinterlässt, geometrisch fein geschwungene Kreise ohne Unterbrechung, symbolisieren Beständigkeit und ein Karussell, auf dem er sich schneller in einem Kreislauf um die eigene Achse bewegt. Mit ihm als Verlorenen und Unersättlichen führt der Film einen Kampf gegen die Überschwemmung. [...]