[...] Voller Gadgets, Bonmots und Geschenke servieren die beiden Regisseure Phil Lord und Christopher Miller vor allem Fanservice, Eskapismus, Firlefanz, umschlossen von einer prall überfüllten Weltenarchitektur quadratisch-runder Ausstanzungen [...]. Schauwerte naturalistischer Unvollkommenheit, eingeteilt in grobklotzige Raster. [...] Mit "The Lego Movie" deckt der dänische Wunderbauer seine gesamte Produktpalette ab, verankert sie in albernen bis lakonischen Cameo-Stichwortmomenten und preist sie einhellig. Die Grenze zum hochglanzverpackten, monumental-überlangen Werbefilm liegt demnach nicht weit, weil der Film seine Manipulationsmechanismen mit dem popkulturellen Referenzbrimborium der Postmoderne abschwächt. Allerdings derart kühn, dass das Atmen schwerfällt. "The Lego Movie" ist eine Wundertüte, die vorbildlich unter Farben und Fallen eine Agenda bewirbt. Wie Bad Cop, der wichtigste Handlanger des Tyrannen und überdies die ambivalenteste Figur, zeigt sich der Film von einer schizophrenen Seite, gezeichnet von Reibungs- und Angriffsflächen. Ein Glück, dass die positive Seite überwiegt – das Talent, sich in Geschichten fallen zu lassen. "The Lego Movie" ist kein unmenschlicher Blockbuster. Das ist befreiend – und jetzt ab ins Spielwarengeschäft.